In einer Gegend, wo Holzhacker noch Namen wie Fichtinger oder Baumschlager tragen und jede zweite Ortschaft mit „–schlag“ endet, weiß man um die wärmenden Eigenschaften des nachwachsenden Rohstoffs Holz bestens Bescheid. Trotzdem entdecken immer mehr die Vorteile einer Heizung mit Wärmepumpe.
Die Waldviertler Familie jedenfalls ließ sich nicht durch Süßholzraspeln von der richtigen Heizung überzeugen, sondern nur durch stämmige Argumente. Und warum Variotherm? Erstens gab es im Haus schon eine Wärmepumpe. Selbst in dieser rauen Gegend gibt die Erde noch genügend Wärme her, um äußerst effizient ein Niedertemperatursystem zu betreiben.
Zweitens waren die Bewohner von den Variotherm-Systemen für Wand, Decke und Boden begeistert. Der Umbau war dann auch fast ein Neubau: Alle Zwischenwände wurden entfernt, der Oberstock komplett abgerissen und der Wohnbereich im unteren Geschoß südseitig ausgebaut. Im ganzen Haus gibt es nahezu keine Wand, keinen Fußboden und keine Decke, die nicht durch Variotherm-Rohre erwärmt bzw. gekühlt wird.
Selbst die Autos haben es hier warm. Sie parken auf einer 140m² großen Variotherm-Heizung im Boden der Garage, die auch gleichzeitig als Hobby Werkstatt dient. Hier müssen weder Autos noch Bastler frieren. Der angrenzende Heizraum sieht auf den ersten Blick aus wie die Kommandobrücke von Raumschiff Enterprise, doch der Hausherr kennt hier jedes Ventil, jeden Schalter und jede Leitung.
Selbstregelnde Pumpen regulieren den Wärmehaushalt und nehmen sich nur so viel Strom wie sie gerade benötigen um die erforderliche Temperatur zu erzielen. Ein Heizkreis ist nur für den Fußboden zuständig und drei Kreise wahlweise für Heizen und Kühlen. Die erste Heizsaison ist noch nicht abgelaufen. Daher ist die genaue Ersparnis noch nicht bekannt. Aber die Betriebskosten liegen in jedem Falle günstiger als bei einer Öl- oder Gasheizung.