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1991 – Zukunftsstandort Leobersdorf

Das neue Firmengebäude entsteht

Das erste Büro in Wien war bereits renovierungsbedürftig. Zudem befand es sich in einer schmalen Gasse, wodurch die Anlieferung schwierig war. Ein neuer Standort wurde dringend gesucht.

Ein kleines, attraktives Grundstück mit bester Zukunftsaussicht in Leobersdorf war zum Glück bald gefunden. Die Angebote der Baumeister zur Errichtung des Rohbaus waren allerdings unleistbar. "Wir machen das selbst!", entschied Willi Watzek. "Wir bauen das wie ein Einfamilienhaus – nur eben mit 200 m² Bürofläche und einer 500 m² großen Halle", schlug er dem versierten Mitarbeiter Vasile Purcariu vor.

Gesagt, getan. An jedem Wochenende werkte der Firmenchef gemeinsam mit Alleskönner Vasile und zwei Helfern auf der Baustelle. Kräne gab es keine. So wurden die schweren Ziegelsteine von Vasile per Hand von unten nach oben hinaufgewuchtet. In weiser Voraussicht wurden in der Betonbodenplatte tausendeMeter Rohre verlegt. Diese waren bereits damals zum Heizen und Kühlen gedacht. 1992 eine echte Pioniertat. Durch die Kombination mit einer Wärmepumpe konnten die Büroräume auf diese neue Weise angenehm beheizt und gekühlt werden. Das „Umweltenergiehaus“ war geboren. Dies markierte zugleich den Beginn der heutigen Variotherm Heiz- und Kühlsysteme.

1999 – Eine nachhaltig weise Entscheidung

Die Übergabe vom Vater an den Sohn

Die Führung eines Unternehmens, das man aus eigener Kraft sein Leben lang aufgebaut hat, in die Hände der nächsten Generation zu legen, zählt wohl zu den schwierigsten Entscheidungen eines energiegeladenen Unternehmers. Nach 45 verdienstvollen Jahren (davon 20 Jahre an der Spitze von Variotherm) stellte sich für Wilhelm Watzek die Frage, die Geschicke des Unternehmens im Zeitalter der Computerisierung, Automatisierung und des Internets fortzuführen oder sein Lebenswerk seinem Sohn zu übergeben.

"Papa: Du oder ich?", stellte Alexander Watzek eines Tages die Frage um die weitere Führung. Wilhelm Watzek hörte auf sein erfolgserprobtes Bauchgefühl, bewies Mut zum Loslassen und traf die richtige Entscheidung zur richtigen Zeit: „Du übernimmst die Firma und wirst alleiniger Geschäftsführer.“ Zum Zeitpunkt der Übergabe verfügte Variotherm über 200 m² Büro und eine 500 m² große Halle.

Alexander Watzek erwies sich dem Vertrauen seines Vaters mehr als würdig. Innerhalb von nur drei Jahren errichtete er eine weitere 500 m² Halle, dann nochmals zwei Hallen mit 500 m² und schließlich noch eine mit 800 m². In kürzester Zeit wurde Variotherm unter der Führung von Alexander Watzek ein Industriebetrieb mit Partnern und Kunden in ganz Europa.